Militärarchäologie und Georisiko
Wir wenden in diesem Verfahrensbereich die Methoden der Militärarchäologie und Georisikoforschung nach internationalen universitären und wissenschaftlichen Standards an.
Für Fliegerbombenortung und Kriegsmaterialiensuche werden als State of the Art verschiedene kombinierten Verfahren mit zerstörungsfreien und geophysikalischen Verfahrenstechniken zur Ansprache und Vorbereitung einer etwaigen Bergung durch den Entminungsdienst oder zur Baufreimachung angewandt.
Besonders Kriegsrelikte aus dem 1. und 2. Weltkrieg, wie z.B. Fliegerbomben, Granaten oder andere gefährliche Altlasten und Sprengmittel, aber auch Kriegsgräber oder Bunkeranlagen stellen nicht nur ein hohes Baugrund- und Gesundheitsrisiko dar, sondern waren bisher bei deren Suche sehr kostenintensiv.
Durch den Einsatz neuester Bodenradartechnologie und geophysikalischen Untersuchungsmethoden in Verbindung mit den herkömmlichen Suchmethoden und Suchtechniken kann die Lokalisierung von Kriegsrelikten und Kriegsfolgenverdachtsflächen in einem wesentlich kürzeren Zeitraum erfolgversprechend sein.
Der Vorteil unseres Geoscreenings © mit kombinierten geophysikalischen Methoden liegt unter anderem in einer punkt- und detailgenauen Ortungstechnik wie sie Fliegerbomben, Granaten oder andere Kriegsrelikte darstellen. Eingeschlossen in der Prospektion sind dabei die Erkennung und Eingrenzung von Sekundärrisiken wie Leitungen, Einbauten, Kanal, Baurestmassen oder andere Bodenstörungen.
ALTLASTEN- UND EINBAUTENERKUNDUNG
Altlasten sind alle im Boden befindlichen und auf menschlichen Ursprung zurückzuführende Hinterlassenschaften, welche von ihrer Art und ihrem Umfang her als gesundheitsgefährdend, umweltbelastend, bauzeitverzögernd, wertmindernd oder als nicht mehr kalkulierbar anzusprechen sind.
Es sind das nicht nur die in den 50er und 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit Bauschutt oder anderen Restwertstoffen verfüllte alte Lehmgruben, Ziegelwerke oder Schottergruben.
Sondern auch unbekannte Altbaubestände, Industriebrachen, Einbauten, Leitungen und sonstige Baurestmassen und Bodenstörungen welche auch Objekte der technischen Archäologie sein könnten.
Die Vorerkundungen erfolgen nach technischen Vorgaben und Methoden, welche von den Erhebungen über historischer Dokumente und Urkunden bis zur zerstörungsfreien geophysikalischen Bodenerkundung und Erstellung von Gutachten und Lageplänen reicht.
Verfahrenstechnik
Verfahrenstechnische Studien und gesamthafte Risikobetrachtung bei Baugrund und Liegenschaftsentwicklungen, aber auch Gewässern in Österreich erfolgen unter Anwendung von geophysikalischen und traditionellen Prospektionsmethoden, welche nach universitären Lehrmethoden und normativen Regelwerken im Geo-Risikomanagement abgewickelt werden.
Zu diesen zählen umfassende historische und operative Vorstudien zur Liegenschaft, Grundbau oder Wasserbereiche mit Maßnahmenplanung, operativer Bauarchäologie, Erstellung von Behördenunterlagen, historische und verfahrenstechnische Voruntersuchungen im Bau- und Bodenbereich respektive bei Flüssen, im See- oder Uferrandbereich.
Unsere Verfahrenstechnik bezieht auch die Entwicklung und technische Untersuchung von Methoden zur Machbarkeit, technologischen Entwicklungen und deren Anwendung im operativen Georisikomanagement mit ein.